Szenarien werden verwendet, um die strengeren USt-Verordnungen, wie sie u. a. in Belgien gelten, einhalten zu können. Diese Verordnungen schreiben beispielsweise vor, dass „Umsatzsteuer“ und „Umsatzsteuer verlagert“ („Umsatzsteuer Abzugsverfahren“) nach gesonderten Szenarien gebucht werden müssen.
Szenarien sind nicht zwingend erforderlich. Wenn Sie sie nicht verwenden, ändert sich an der finanziellen Zuordnung nichts.
Pro VK- oder EK-Rechnung kann lediglich ein Szenario zugeordnet werden. Die Szenarien werden mit den finanziellen USt-Schlüsseln im Fenster Finanzielle Zuordnung USt verknüpft. Sie können pro finanziellem USt-Schlüssel ein Szenario festlegen.
Anmerkung: Wenn Ihr Unternehmen Supply Chain Integrator anwenden und Sie arbeiten nicht mit Isah Finance, erstellen Sie den Szenariocode „2A“ und verwenden Sie diesen für Umsatzsteuer verlagert. Ansonsten kann Supply Chain Integrator Umsatzsteuer verlagert nicht verwalten.
Beispiel
Szenario |
Bezeichnung |
Szenario 1 |
Normaler USt-Satz |
Szenario 2A |
Umsatzsteuer verlagert |
Diese Szenarien können anschließend im Fenster Finanzielle Zuordnung USt mit einem bestehenden USt-Schlüssel verknüpft werden.
USt-Schlüssel |
Szenario |
Normaler Umsatzsteuersatz |
Szenario 1 |
Normaler Umsatzsteuersatz |
Szenario 2A |
Beim Erstellen von Rechnungen werden jetzt bei zwei Szenarien auch zwei VK-Rechnungen erstellt. In der finanziellen Zuordnung der Umsatzsteuer müssen Sie den USt-Schlüssel und den Szenariocode eingeben.
Wenn verschiedene USt-Schlüssel gelten, beide jedoch mit demselben Szenario verknüpft sind, wird lediglich eine VK-Rechnung erstellt, denn beide USt-Schlüssel dürfen in einem solchen Fall kombiniert werden.
Wenn es innerhalb eines Auftrags zwei USt-Schlüssel gibt, die jeweils mit einem separaten Szenario verknüpft sind, können die Positionen nicht mehr auf nur einer VK-Rechnung kombiniert werden. Aus den Rechnungsvorschlägen werden dann automatisch zwei VK-Rechnungen erstellt.