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Inhoudsopgave

Book Index

Plan-/Fertigungsaufträge zusammenführen

Das Ziel der Verarbeitung Plan-/Fertigungsaufträge zusammenfügen besteht darin, übereinstimmende Arbeitsgänge in den Strukturen verschiedener Plan-/Fertigungsaufträge zu kombinieren. Dadurch sparen Sie beispielsweise Einstellzeit. Die Durchlaufzeiten der Arbeitsgänge werden kürzer, da eine Einzelkapazität bzw. Maschine lediglich einmal eingestellt zu werden braucht. Die Arbeitsgänge werden auf diese Weise effizienter ausgeführt und dadurch sinken die Kosten pro Artikel.

Auch die Artikelstrukturen werden beim Zusammenfügen der Plan-/Fertigungsaufträge kumuliert. Dies geschieht zum Zweck einer besseren Übersicht und führt zu Kosteneinsparungen. Um mit den zusammengefügten Arbeitsgängen weiterhin planen zu können, werden sie kumuliert in einen (neuen oder bestehenden) Ziel-Plan-/Fertigungsauftrag aufgenommen.

Beachten Sie bitte: Wenn Sie Plan-/Fertigungsaufträge zusammenfügen, kann das den finanziellen Einblick in beispielsweise die Beziehung zwischen Kosten und Erträgen beeinträchtigen. Plan-/Fertigungsaufträge, die aus verschiedenen Kundenaufträgen stammen, können – wenn die unten stehenden Bedingungen erfüllt werden – zu einem Plan-/Fertigungsauftrag zusammengefügt werden. Die ursprünglichen Plan-/Fertigungsaufträge können jedoch hinsichtlich der Verkaufsart (Auftragsart) unterschiedlich sein. Beim Zusammenfügen wird für den zusammengefügten Plan-/Fertigungsauftrag die Verkaufsart des ersten Plan-/Fertigungsauftrag übernommen. Alle Buchungen des Umlaufbestands und der Kosten verlaufen jetzt gemäß der Verkaufsart der Zusammenfügung.

Funktionsweise für das Zusammenfügen von Plan-/Fertigungsaufträgen

Beim Zusammenfügen von Plan-/Fertigungsaufträgen liegen ein Quell-Plan-/Fertigungsauftrag und ein Ziel-Plan-/Fertigungsauftrag vor. Das Zusammenfügen kann als das Kopieren der Strukturpositionen des Quell-/Plan-/Fertigungsauftrags in den Ziel-/Plan-/Fertigungsauftrag betrachtet werden, wobei die Strukturpositionen des Quell-/Plan-/Fertigungsauftrags auf eine bestimmte Weise in der (bereits bestehenden) Struktur des Ziel-/Plan-/Fertigungsauftrags verarbeitet werden.

Der Quell-/Plan-/Fertigungsauftrag bleibt nach dem Zusammenfügen bestehen. Er wird jedoch als „zusammengefügt“ gekennzeichnet und dadurch kann er nicht mehr geändert werden, um Doppelzählungen bei der Planung, beim Artikelbedarf usw. vorzubeugen. Außerdem wird die Verknüpfung dieser zusammengefügten Plan-/Fertigungsaufträge mit den übergeordneten VK-Positionen oder Plan-/Fertigungsauftrag-Artikelstrukturpositionen und den untergeordneten Plan-/Fertigungsaufträgen aufgehoben. Diese Verknüpfungen werden bei den Zielplan-/Zielfertigungsaufträgen angebracht und dadurch können die nachkalkulatorischen Kosten der untergeordneten Plan-/Fertigungsaufträge über den Zielplan-/Zielfertigungsauftrag weitergeleitet werden. Damit wird gewährleistet, dass sie nicht an den Quellplan-/Quellfertigungsaufträgen fehlschlagen, deren Verknüpfungen aufgehoben wurden.

Einschränkungen für das Zusammenfügen von Plan-/Fertigungsaufträgen

Ergebnis der Zusammenfügung

Nach der Zusammenfügung erhalten die alten Plan-/Fertigungsaufträge (die zusammengefügt wurden) einen Status des Typs „Historie“. Das gilt auch für den Workflow. Bei Bedarf können Sie auch selbst den neuen Status der alten Plan-/Fertigungsaufträge und den Zielplan-/Zielfertigungsauftrag in die betreffenden Felder eingeben.

Wenn Sie zwei Plan-/Fertigungsaufträge zusammenfügen, wobei der eine Plan-/Fertigungsauftrag eine längere Rüstzeit aufweist als der andere Plan-/Fertigungsauftrag, wird Isah die längste Rüstzeit verwenden. Für die Arbeitsgänge wird die Kapazitätsgruppeherangezogen.

Beachten Sie bitte: Folgearbeitsgänge werden im Zielplan-/Zielfertigungsauftrag nicht beibehalten. Sie können auch nicht divergieren oder konvergieren. Werkzeuge werden nicht zusammengefügt. Sie sind schließlich immer einmalig. Fremdvergaben werden auch nicht zusammengefügt.