In dieses Feld geben Sie eine allgemein gültigePreisliste für den Einkauf ein. Diese Preisliste wird nur eingesetzt, wenn Isah beim Suchen nach dem Einkaufspreis weder Preis noch Preisliste mit einer höheren Priorität findet, beispielsweise eine Preisliste für den Lieferanten oder eine Lieferantengruppe.
Preisermittlung auf Grundlage von
Isah verwendet das Feld zum Berechnen der Bestellmenge.
Bei den Verarbeitungen zum Erstellen von Bestellvorschlägen und die Verarbeitungen zum Abrufen des Preises für Artikel oder Fremdvergaben wird geprüft, welcher Preis an einem bestimmten Datum gilt. Mit der Einstellung Preisermittlung auf der Grundlage von legen Sie fest, worauf das Stichdatum basiert. Nachstehend wird angezeigt, welches Datum verwendet wird, wenn Sie „Eingangsdatum“ oder „Auftragsdatum“.
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Einstellung Eingangsdatum |
Einstellung Auftragsdatum |
Bestellvorschlag Artikel |
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Bestellvorschlag Fremdvergaben |
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EK-Anfragen (Artikel) |
EK-Anfragedatum (Erstellungsdatum der EK-Anfrage) |
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EK-Anfragen (Fremdvergaben) |
EK-Anfragedatum (Erstellungsdatum der EK-Anfrage) |
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Bestellungen (Artikel) |
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Bestellungen (Fremdvergaben) |
Mit diesem Feld können Sie angeben, welche Artikelgruppe im Suchpfad für die Preisermittlung von Bestellpreisen berücksichtigt werden soll. Sie haben dabei die Wahl aus den folgenden Einstellungen:
Mit diesem Feld können Sie eine Standardfrist angeben, innerhalb derer die angeforderte Einkaufsanfrage eingegangen sein muss.
Wenn Sie eine Einkaufsanfrage erstellen, wird auf Grundlage dieser Reaktionsfrist bei der Einkaufsanfrageposition automatisch das Feld Angebotsabgabe bis ausgefüllt. Dieses Datum wird anhand des Systemdatums + der im heutigen Feld spezifizierten Reaktionsfrist berechnet.
Bestandsbezogene Bestellvorschläge Artikel erstellen
Bestellvorschläge in den erwarteten Bestand übernehmen
Mit dieser Einstellung legen Sie fest, ob Bestellvorschläge in dem voraussichtlichen Bestand berücksichtigt werden sollen. Es gibt drei Möglichkeiten:
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Bestellvorschläge nie mitrechnen |
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nur genehmigte Bestellvorschläge mitrechnen |
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sowohl genehmigte wie auch nicht genehmigte Bestellvorschläge mitrechnen |
Beachten Sie bitte: Das betrifft ausschließlich Artikel aus dem Vorrat oder Artikel mit der Verwendung Vorrat.
Die oben genannte Einstellung gilt für die Bestellpunktmethode und die Bestellpunktmethode zeitlich phasiert, und nicht für MRP. Der Grund dafür ist, dass bei einer MRP-Berechnung alle alten Bestellvorschläge gelöscht werden. Erst danach findet die Berechnung für neue Vorschläge statt.
Ob ein Bestellvorschlag aus einer MRP-Berechnung stammt, wird im Fenster Bestellvorschläge auf der Registerkarte Herkunft, im Feld Methode angezeigt. Dieses Feld steht in einem solchen Fall auf „MRP-Lauf“.
Anmerkung: Die Einstellung ist für das Fenster Geplante Artikelbewegungen von Bedeutung, auch wenn Sie die MRP-Methode verwenden. In diesem Feld werden Bestellvorschläge nämlich nur angezeigt, wenn die Einstellung auf „Genehmigte Bestellvorschläge“ oder „Alle Bestellvorschläge“ eingestellt wurde.
Beachten Sie bitte: In den Infofenstern Geplanter Bestand und Geplante Bestandsbewegungen werden die Bestellvorschläge nicht angezeigt.
Dieses Feld zeigt den verfügbaren Bestand an abzüglich des Bedarfs (Lieferungen, Fertigungsverbrauch, nach Prognose), zuzüglich der Eingänge (Einkauf, Fertigung), zuzüglich der Bestellvorschläge.
Das ist der Bestand, wie er vorliegen wird, wenn die vorgeschlagenen Bestellvorschläge in neue Aufträge/Bestellungen (neue Eingänge) umgesetzt werden.
Auswirkungen der Einstellung
Bestellvorschläge innerhalb Lieferzeit unterdrücken
Diese Einstellung bezieht sich auf die Verarbeitung Bestellvorschläge für bestandsbezogene Artikel erstellen nach der zeitlich phasierten Bestellpunktmethode und auf die Verarbeitung MRP ausführen.
Das Prinzip der Bestelllogik in Zeitphasen besteht darin, dass Isah in einwöchigen Intervallen überprüft, ob der voraussichtliche Bestand unter den Mindestbestand sinkt. Sobald dies der Fall ist, wird ein Bestellvorschlag erstellt. Isah erstellt aber auch dann einen Bestellvorschlag, wenn der erwartete Bestand innerhalb des Lieferzeitraums eines Artikels unter den Mindestbestand sinkt, doch noch nicht Null ist. Der Bestellvorschlag hat in einem solchen Fall eine zu kurze Lieferzeit und ist außerdem nicht von wesentlicher Bedeutung, weil noch ein ausreichender Bestand zur Deckung des Bedarfs vorhanden ist.
Wenn Sie die Einstellung aktivieren, ändert sich die Funktionsweise zur Ermittlung der Bestellvorschläge folgendermaßen:
Lieferzeitraum
Unter Lieferzeitraum versteht Isah den Zeitraum zwischen dem aktuellem Datum und dem ersten Sonntag nach dem aktuellen Datum + die Lieferzeit. Isah verlängert den Zeitraum des aktuellen Datums + Lieferzeit auf den darauffolgenden Sonntag, da die Planung mit Zeitfenstern von einer Woche arbeitet. Das Verlängern des Zeitraums bis einschließlich Sonntag hat den Vorteil, dass Isah den Bedarf, der zwar nach dem aktuellen Datum + der Lieferzeit, aber doch noch in der betreffenden Planwoche entsteht (beispielsweise ein Bedarf an einem Freitag), so schnell wie möglich decken kann.
Arbeitsweise vorläufig mit EK-Rechnungen
Mit dieser Einstellung bestimmen Sie die Art der Journalisierung bei der vorläufigen Verarbeitung der EK-Rechnungen. Sie haben zwei Möglichkeiten:
Offenen Posten gutschreiben
Diese Einstellung führt zu Folgendem: Wenn Sie eine EK-Rechnung vorläufig verarbeitet haben und sie anschließend endgültig verarbeiten, schreibt Isah die Journalbuchungen der vorläufigen Verarbeitung gut.
Die Journalisierung bei der vorläufigen Verarbeitung verläuft folgendermaßen:
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Soll |
Haben |
860 |
Vorläufig |
100 |
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860 |
An Kreditor |
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100 |
Die Journalisierung bei der endgültigen Verarbeitung verläuft folgendermaßen:
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Soll |
Haben |
860 |
Kreditor |
100 |
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860 |
An Vorläufig |
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100 |
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Soll |
Haben |
800 |
Kosten/Umlaufbestand |
100 |
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800 |
An Kreditor |
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100 |
Ein Nachteil dieser Arbeitsmethode ist, dass der offene Posten, nach der endgültigen Verarbeitung der EK-Rechnung, im FiBu-Programm drei Mal vorkommt. Manche FiBu-Programme können damit nicht umgehen.
Offenen Posten genehmigen
Wenn Sie nach dieser Einstellung arbeiten, wird der offene Posten, der nach der vorläufigen Verarbeitung der EK-Rechnung entsteht, im FiBu-Programm für die Bezahlung gesperrt. Die Journalisierung bei der vorläufigen Verarbeitung verläuft folgendermaßen:
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Soll |
Haben |
Gesperrt für Bezahlung |
800 |
Vorläufig |
100 |
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800 |
An Kreditor |
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100 |
Ja |
Während der endgültigen Verarbeitung der EK-Rechnung bucht Isah die Kosten und/oder den Umlaufbestand. Der offene Posten wird zur Bezahlung freigegeben, wenn Sie die Journalbuchung in das FiBu-Programm übernehmen.
Die Journalisierung bei der endgültigen Verarbeitung verläuft folgendermaßen:
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Soll |
Haben |
Gesperrt für Bezahlung |
830 |
Kosten/Umlaufbestand |
100 |
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830 |
An Vorläufig |
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100 |
Der zugehörige offene Posten wird zur Bezahlung freigegeben. |
Die Journalbuchung 830 nehmen Sie in ein Grundbuch des Typs „Memo“ auf.
Wenn Sie nach der Einstellung „Offenen Posten genehmigen“ arbeiten, können Sie vor der endgültigen Verarbeitung einer bereits vorläufig verarbeiteten EK-Rechnung ein separates Buchungsdatum für die Bestellpositionen angeben. Dieses Datum geben Sie im Fenster Einkaufsrechnungen auf der Registerkarte Allgemein ein. So stellen Sie sicher, dass die Kosten im gewünschten Zeitraum gebucht werden, auch wenn der gewünschte Zeitraum vom Referenzdatum, wie im Kopf der Einkaufsrechnung vermerkt, abweicht. So können Sie beispielsweise von einer EK-Rechnung mit einem Referenzdatum im Monat November die untergeordneten Kostenpositionen bei der endgültigen Verarbeitung der Einkaufsrechnung auf ein Datum im September buchen.
Ein Nachteil bei der Arbeit mit der Einstellung „Offenen Posten genehmigen“ ist, dass die vorläufige Verarbeitung der EK-Rechnungen nicht rückgängig gemacht werden kann. Die Buchung kann ausschließlich durch das Einbuchen einer Gutschrift rückgängig gemacht werden.
Standardgenehmigung EK-Rechnungen
Isah verwendet die in diesem Feld ausgefüllte Genehmigungsart als Standardeinstellung für jede neue Einkaufsrechnung, die Sie hinzufügen. Sie können das Feld auf der Einkaufsrechnung anpassen.
Direkte Verarbeitung EK-Rechnungen zulassen
Wenn Sie diese Einstellung aktivieren, ist es nicht erforderlich, die EK-Rechnungen erst vorläufig zu verarbeiten, bevor Sie sie endgültig verarbeiten. Doch besteht die Möglichkeit, die Rechnungen vor der endgültigen Verarbeitung zunächst vorläufig zu verarbeiten.
Wenn Sie diese Einstellung deaktivieren, müssen Sie die EK-Rechnungen erst vorläufig verarbeiten, bevor Sie sie endgültig verarbeiten können.
Ungeplante EK-Rechnungspositionen zulassen
Wenn Sie dieses Feld aktivieren, können Sie von einer Einkaufsrechnungsposition aus Positionen in die Artikelstruktur eines Plan-/Fertigungsauftrags hinzufügen. Die Möglichkeit, solche ungeplanten Positionen hinzuzufügen, ist nämlich nicht automatisch zulässig.
Zulässiger Differenzbetrag EK-Rechnung
Wenn Sie Einkaufsrechnungen verarbeiten, muss grundsätzlich der Gesamtbetrag aus dem Einkaufsrechnungskopf mit der Summe der Gesamtbeträge aus den Einkaufsrechnungspositionen übereinstimmen. Wenn das nicht der Fall ist, können Sie die Einkaufsrechnung nicht für die endgültige Verarbeitung genehmigen.
Sie können sich jedoch auch dafür entscheiden, kleine Differenzbeträge bei der endgültigen Verarbeitung der Einkaufsrechnung direkt auf ein Sachkonto für Einkaufsrechnungsdifferenzen zu buchen. Zu diesem Zweck sollten Sie die folgenden Daten einstellen:
Bei jeder Buchung eines Differenzbetrags sehen Sie deutlich, um welche Einkaufsrechnung es sich handelt. Die Nummer der Rechnung steht in der Bezeichnung der Journalbuchung.